„Miteinander etwas entwickeln“

Rund 800 Besucher kamen zum Konzert der „Cubaboarischen 2.0“ und ließen sich vor der Latino-bayerischen Rhythmus-Mischung anstecken.

Rund 800 Besucher kamen zum Konzert der „Cubaboarischen 2.0“ und ließen sich vor der Latino-bayerischen Rhythmus-Mischung anstecken.

80 Veranstaltungen und 164 Termine – ZAMMA-Festival gestartet

Von Johann Baumann

Bad Aibling – Bunt, fröhlich, mit viel Musik und erfolgreich ist am Samstag das ZAMMA-Festival gestartet. Bevor Bezirkstagspräsident Josef Mederer und Bürgermeister Stephan Schlier das Festival offiziell eröffneten, wurden die Besucher, darunter Landrat Otto Lederer, MdL Andreas Winhart, Bezirksrat Florian Weber, Mitglieder des Stadtrats und Landkreis-Kulturreferent Christoph Maier-Gehring, mit der Zirkus-Schau des Jugendzentrums Bad Aibling eingestimmt.

Zum Bühnenauftakt zeigte Zauberkünstlerin Stefanie Cuta ein paar Tricks mit den beiden Rednern. Der Bezirkstags-Chef erklärte: „Wenn man das Programm anschaut, geht einem das Herz auf, was hier geboten wird – Hut ab“. Der Bürgermeister hob hervor: „Das Fest ist ein Aufbruch nach schwieriger Corona-Zeit“. Festival-Leiter Matthias Riedel-Rüppel wies darauf hin, dass es bei ZAMMA über 80 Veranstaltungen mit 164 Terminen gibt.

Am Vormittag startete eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter die vom Kiwanis Club, der Staatlichen Berufsschule, dem DLRG-Ortsverband, der Fachberatung für Fischerei und der Verkehrswacht ausgearbeiteten Stadtrallye mit vier Schulteams.

Rallye für
sozialen Zweck

Zu den Aufgaben gehörten unter anderem das Kart-Fahren mit einer Rauschbrille, Schwimmen mit einem T-Shirt und Fragen zu Bienen und Flusstieren. Es siegte die Mannschaft des Gymnasiums vor den Teams der Rupert-Egenberger-Schule, der Berufsschule und der Justus-von-Liebig-Schule Heufeld. Die von der Eder-Gruppe gestifteten Preise wurden von den Kiwanis verdoppelt, wobei der Aufstockungsbetrag an eine von den Schülern gewählte soziale Institution geht.

Im weiteren „Tagesgeschehen“ bildete die Musik einen Schwerpunkt. „Musik ist das Inklusivste, was es auf der Welt gibt“ bekräftigte Bandleader Sebastian Ludwig zu Beginn des „Rock meets World Music“ der Bamab-Band zusammen mit dem senegalesischen Sänger und Musiker Heavy Man Ibou, untere anderem mit den Titeln „Fatouyo“, „Tulsa Time“ und „You´ve got a Friend“.

Indie-Pop gab es von den beiden Bands auf der für ZAMMA neu geschaffenen Kulturbühne zu hören. Telquist aus Regensburg spielten „Mojo“, „Light“ und „Himmelblau“ und Mola aus München lieferte „Schnee im Sommer“, „Vina bianco“ und „Wenn du springst“. Beim krönenden Tagesabschluss kamen schließlich gut 800 Gäste zum Konzert der „Cubaboarischen 2.0“. Die „Nachfolge-Formation“ der legendären Cubaboarischen hat sich unter der Leitung von Leo Meixner stärker den Latino-Rhythmen wie „La gota derocio“ und „La Trompeta te llama“ verschrieben, aber auch Bayerisches musikalisch „neu gewandet“: etwa die Spider-Murphy-Nummer „Sommer in der Stadt“ und den „Boarischen Hiasl“ als Cha-Cha-Cha. „Wir machen Musik, die Lebensfreude ausstrahlt und die wir in den letzten zwei Jahren vermisst haben“ unterstrich Meixner, der hauptamtlich Bezirksvolksmusikpfleger ist.

Das Fazit von Festival-Leiter Matthias Riedel-Rüppel zum Eröffnungstakt fiel weitgehend positiv aus: „Superstark, tolles Wetter, bestens aufgelegte Politiker – es hätten aber gern ein paar Leute mehr sein können“. Kurdirektor Thomas Jahn resümierte: „Ein toller harmonischer Tag, einen schöneren Auftakt kann man sich nicht vorstellen“. Auch am Sonntag liefen viele parallele Aktionen, wie Slackline, Gesundheitspfad oder die Ikonen-Ausstellung. Einen Schwerpunkt stellte der bayerische Familientag dar, mitgestaltet von den Trachtenvereinen „d’Oberlandler“ und „d’Edelweißer“.

<p>Auf der neuen Kulturbühne trat die Band „Telquist“ auf. Fotos Baumann</p>

Auf der neuen Kulturbühne trat die Band „Telquist“ auf. Fotos Baumann

<p>Beim bayerischen Familientag trat auch der Nachwuchs des Trachtenvereins „d’Edelweißer“ auf.</p>

Beim bayerischen Familientag trat auch der Nachwuchs des Trachtenvereins „d’Edelweißer“ auf.

<p>Mit der Rauschbrille einen Parcours durchfahren musste Sarah Klasna von der Justus-von-Liebig-Schule.</p>

Mit der Rauschbrille einen Parcours durchfahren musste Sarah Klasna von der Justus-von-Liebig-Schule.

Mobil BUNT

Der Maler und Airbrush-Künstler Georg Huber führt in die Technik ein für die Gestaltung des Mobil BUNT – ein Kunstwerk, das aus einem ausgeschlachteten Automobil entstehen soll. Mit Airbrush gestaltet wird das Kunstwerk dann bei zwei Aktionen am 8. Juli (14 bis 20 Uhr) und am 9. Juli (10 bis 19 Uhr) an der Ausstellungshalle. Für diese beiden Veranstaltungen ist keine Anmeldung erforderlich, mit einer Einschränkung: Nur wer den Airbrush-Workshop besucht hat, darf sprayen, alle anderen dürfen den Pinsel schwingen. Das Mobil BUNT bleibt nach ZAMMA in Bad Aibling.

Donnerstag, 28. März 2024
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